Wir untersuchen vordringlich die folgenden Fragen (und eine Reihe von Subfragen):

  1. Wie wirkt sich die Digitalisierung von Lern- und Arbeitsprozessen (der Wechsel von Ko-Präsenzveranstaltungen zu synchronem E-Learning) auf die Entwicklung und Wahrnehmung von Akteuren und Beziehungsstrukturen aus? Wie viele und welche Akteure der jeweiligen Lern-/Arbeitsgruppe werden als förderlich oder als Hemmnis für den eigenen Lernfortschritt wahrgenommen und zum Abschluss der Lerneinheit erinnert? Wie viele und welche Beziehungen werden (re-)konstruiert? Wovon hängt das ab? Woran orientieren sich die (Re-)Konstruktionen? Wie stabil und übereinstimmend sind die entsprechenden (Re-)Konstruktionen?
  2. Welche Folgen haben veränderte Akteurs- und Beziehungswahrnehmungen auf subjektive und objektive Lern- und Arbeitsergebnisse? Wodurch wird der Aufbau von Vertrauen als wichtiger lernfördernder Faktor ggü. anderen Akteuren beeinflusst? Wie wirken sich die (gegenüber Ko-Präsenz mutmaßlich veränderten) sozialen Kognitionen auf das Engagement in den Veranstaltungen, die Zufriedenheit mit dem eigenen Lern- und Arbeitserfolg, die Zufriedenheit mit der Gruppe, „Drop-out“-Quoten und den tatsächlichen Lern- und Arbeitserfolg aus?